Hier finden Sie Informationen zu Events und Historie seit 1995, z.T. mit verlinkten PDF-Dateien.
1995 Gründung
STILUS leitet sich ab vom lateinischen Griffel, dem Gerät zum Schreiben oder Ritzen auf Wachs und Tontafeln.
Der Stilus bringt die Dinge spitz auf den Punkt. Hier der Gründungsbericht
Gründungsmitglieder
Klaus Brenneisen
Thomas Gerdesmann
Rainer Gottemeier
Solveig Gottemeier
Thomas Kleinschmidt
Hubertine Nippen-Vogler
Jürgen F. Schmidt
Tamara Schmitt
Barbara C. Schulze
1996
Darstellung des Vereins und Ausstellungseröffnung
"Das gantze Eyland muß ein Paradies werden"
Referat und Podiumsdiskussion
"Visionen für das Land Brandenburg"
Performance
"Arbeitsfelder Gesten ins Offene"
Klassisches Gitarren-Konzert
Roger Zimmermann
1997
Land-Art
Standorte : Sternenfelder
(schwimmende Lichtinstallation)
Rainer Gottemeier
Vortragsperformance auf dem See
Über den Umgang mit Bildern
F. Kleuderlein, M. Lingner, H. Sowa
Erkenntniskritischer Vortrag
Epizykeln und kein Ende
Jürgen F. Schmidt
Internationale Ausstellung
ellipse.sea
(36 Künstler)
Klanginstallation
153 Fische ('97)
U. Aumüller, M. Daske
Ausstellung
Denkmodell Landschaftsstadt
(Eisvisionen)
Thomas Gerdesmann
1998
Ausstellungen
Denkmodell Landschaftsstadt II
Sichtachsen Potsdam-Berlin-Petzow,
Thomas Gerdesmann
Halsschmuck
Kreationen von Heidrun Wegner
gefertigt aus Sammlungen alter und neuer Perlen und Steine in Indien, Kaschmir, Nepal, Indonesien und Nordafrika
Rauminstallationen
Reise zum Ursprung
Rainer Gottemeier
Kreuzungen
Thomas Kleinschmidt
Multimedialer Vortrag
Tanz um die goldene Mitte - Spielräume zwischen Mikro- und Makrokosmos
Jürgen F. Schmidt
Musikalische Begleitung: ParaTonal
Konzerte
Ich bin mit meiner Frau vergnügt - Europäische Liebeslieder aus 7 Jahrhunderten
vorgetragen zu Gitarre und Laute von Olaf Kaminski
Konzert für Klassische Gitarre, Bach und Barrios
Roger Zimmermann
1999
Malerei und Installation
ZWISCHEN feuer und wasser
Brigitta C. Quast/Musikalische Begleitung: ParaTonal
Ausstellung
Perlen - Halsschmuck und Malerei/Collage - neu gesehen in phantastischen Perlenarchitekturen
Heidrun Wegner
Musik
Auf Traumpfaden durch die Wirklichkeit
Orchester ParaTonal
Denk- und Erlebnis-Raum
A T L A S : G. P. F. C. VERTIKALE HORIZONTE
Rainer Gottemeier
2000
Ausstellung
Fantastische Glasperlenspiele - Halsschmuck fantasievoll üppig fröhlich,
Heidrun Wegner
Konzert
Anne-Lisa Nathan, Werner J. Wolff: "Sweet love doth now invite"
Olaf Kaminski: "Bänkelsänger"
Konzept-Kunst
A T L A S : G. P. F. C. VERTIKALE HORIZONTE Erste Werk-Form - Reise in die - Nähe - des - Anderen,
Rainer Gottemeier
Fotoausstellung
"Brücken", Klaus Brenneisen
2004
Sommerträume - Winterzauber
Hinterglasmalerei, Aquarelle, Sandbilder von Regina Gronau
Ausstellung in Petzow am Schwielowsee im Spritzenhaus unterhalb der Schinkelkirche
2005
Himmel und Hölle
Irdische Phantasien
Ausstellung vom 30. Oktober bis 27. November 2005
in der Schinkelkirche zu Petzow am Schwielowsee
Ein Kunstprojekt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Himmel auf Erden" des Landes Brandesburg
2006
3. Dezember 2006, 12:00-16:00
"Himmlische Verführung und irdische Lust"
Skulpturen, Malerei und mehr
Offene Ateliers 2006, Waldkauzsteig 9, 14621 Schönwalde
29. Oktober - 26. November 2006
"Stilus und Schinkel: Es wachsen die Räume, es dehnt sich das Haus"
Gemeinschaftsausstellung Petzow / Schinkelkirche
Vernissage: Impressionen
06. August - 03. September 2006
"Welt der Katzen" - Werke von Regina Gronau
Ausstellung im Spritzenhaus in Petzow am Schwielowsee
7. Mai 2006, 14:00-18:00
"Frühlingsgefühle sichtbar gemacht - oder - in der Hitze der Nacht"
Skulpturen, Malerei und mehr
Offene Ateliers 2006, Waldkauzsteig 9, 14621 Schönwalde
2007
30. September
"Heim-Art" in Schönwalde-Dorf
kreativ e.V. - Kulturscheune Schönwalde/Glien
Dorfstraße 7, 14621 Schönwalde-Glien, Ortsteil Dorf
MUSIK LESUNG KUNST
Kunstausstellung: 14:00 Uhr - 20:00 Uhr
Konzert und Lesung Olaf Kaminski / Harry Klofat
10. Juni - 8. Juli
"Wasserzeichen"
Petzow - Schinkelkirche
20. Mai - 17. Juni
"Breitformat"
Nauen - Haus Gartenstraße
2008
6. Juli - 3. August
"STILUS zwischen Provinz und Metropole"
Petzow – Schinkelkirche
13. September - 25. Oktober
"Kunst im Schönen Walde - Metropole zwischen Stilus und Provinz"
Galerie des "kreativ e.V."
2009
16.08.09 – 13.09.09
"Grenzenlos"
Gemeinschaftsausstellung von Kulturpunkt STILUS Künstlern
Ausstellungsdauer: 16.08.2009 - 13.09.2009
In Anlehnung an das Thema des Kulturlandes Brandenburg "Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Demokratiebewegungen" liegt der Schwerpunkt unserer Ausstellung auf Begrenzungen, Freiheiten und das darin liegende Spannungsfeld. Lassen Sie sich von der Kreativität der Kulturpunkt STILUS Künstler mit ihren Sichtweisen überraschen und begeistern.
03.05.09 – 31.05.09
"Kunst verLautbautbarungen und andere Freiheiten"
(Buch)-kunst von DEJO Denzer und Lesungen von Alexander Remde sowie
skurril witziger Texte anderer STILUS Künstler – eine Veranstaltung zum offen Atelier
sowie dem Märkischer Literaturtag
2010
"Zwischen – ÜberBrücken" in der Schinkelkirche Petzow
Vernissage Sonntag 24.10.10-16:00 UHR mit einer Lesung von Dr. Elisabetta Abbondanza
Ausstellungsdauer: 24.10.10 – 21.11.10
Konzert: "Klassik meets Jazz" Samstag 13.11.2010-17:00 UHR
die RMW Akustik Band spielt u.a. Stücke von Fernando Carulli, Antonio Carlos Jobim, Hoagy Carmichael
22.02.2010 18:00
1. "Kunstsalon" mit Kani Alavi im Haus am Lützowplatz
Lützowplatz 9, 10785 Berlin-Tiergarten, www.hausamluetzowplatz-berlin.de
Gespräche zur Kunst in der islamischen Welt
Kani Alavi, geboren in Nordpersien, seit 1980 in Berlin, Studium der freien Malerei an der H.d.K., Meisterschüler von Prof. Klaus Fussmann, Gründungsmitglied der Künstlerinitiative East Side Galerie (ESG) e.V. und maßgeblich am Erhalt der ESG beteiligt.
22.03.2010
2. "Kunstsalon"
Manas, Aitmatow und danach - Ein Gespräch zur Kultur der Kirgisen mit Ernest Otorbaev, Gesandter- Botschaftsrat und Kulturattaché der Botschaft der Kirgisischen Republik
17.05.2010
3. "Kunstsalon"
Serata italiana, Lesung mit Gedichten und Kurzgeschichten der deutschitalienischen Autorin Dr. Elisabetta Abbondanza, Musik der Renaissance, zum Klingen gebracht durch Arcadia Consort Berlin unter Leitung von Beate Dittmann
12.08.2010 - 12.09.2010
"ÜBERBRÜCKEN": Kunst im Dialog des Kulturpunkt Stilus e.V *
HAUS AM LÜTZOWPLATZ
2011
23.10.2011 bis 20.11.2011
"Petzowpolis"
Vor 85 Jahren, am 30. Oktober 1926, beendete Fritz Lang die Dreharbeiten am zu seiner Zeit teuersten Film der deutschen Filmgeschichte, Metropolis. Auf den ersten Blick ein romantischer Science-Fiction aus der Feder seiner damaligen Gattin Thea von Harbou mit der zentralen Aussage, das Herz solle zwischen Hirn und Hand vermitteln. Die Kritik schmähte den Film, das Publikum mochte die Technologiekritik nicht würdigen. H. G. Wells persönlich diagnostiziert "eine turbulente Konzentration aus fast jeder denkbaren Blödsinnigkeit" in der New York Times. 2001 wurde der Film als erster überhaupt ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen. Fritz Lang selbst bewertete sein Werk im Laufe seines Lebens recht unterschiedlich. War er zunächst der Überzeugungskraft der vernichtenden Kritik erlegen, so urteilte er unter dem Einfluss der Hippie-Ära verwundert milde über die zentrale Philosophie seiner ehemaligen Lebensgefährtin.
Doch Metropolis ist noch mehr als ein cineastisches Denkmal des Expressionismus. Er verknüpft Visionen einer Zukunft mit der Gesellschaft der damaligen Gegenwart. Er positioniert sich zu den ewigen Fragen menschlichen Zusammenlebens, zu Technologie, Sozialgefüge und sozialen Eruptionen. Hinter mythischen Ikonen lässt sich eine überraschende Aktualität entdecken. Petzowpolis.
11 Künstler aus Berlin und Brandenburg tragen diesen gedanklichen Ansatz mit ihren Werken in die Kirche nach Petzow. Petzowpolis untersucht und interpretiert aus 11 Perspektiven die menschliche Gemeinschaft.
In der Stadt der Zukunft wird die Zukunft der Stadt hinterfragt. Mathematische Visualisierungen stellen gesellschaftliche Entwicklungen als rhytmische stochastische Iterationen dar. Skulpturen lassen Fiktion mit der Realität interagieren. Fragen nach menschlichem Schicksal werden aufgeworfen, die Individualität in der Urbanität der Megacities analysiert, die Evolution von Lebensräumen betrachtet. Auch poetische Fragestellungen bleiben nicht ausgespart: Ob wohl die Lyrik des Schicksals zum Schicksal der Lyrik wird – in Petzowpolis?
2012
"Chaosmatisch"
Chaos in der Schinkelkirche
Ist das Chaos nichts? Oder zu viel und zu komplex? Ab dem 16. September stellen sich fünf Künstler des Kulturpunkts Stilus e.V. diesen Fragen. Unter dem Titel „Chaosmatisch“ zeigt die Gemeinschaftsausstellung des Vereins in Petzow Malerei, Fotografie und Drucke. Die Vernissage startet am 16.9. um 15.00 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 14. Oktober. Besuchern öffnet die Schinkelkirche samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr ihre Tür.
Chaotissimo! Die Fotos von Klaus Brenneisen dokumentieren das Wechselspiel von Zufall und Gesetz. Zerfallende Gebäude, planvoll errichtet, werden von der Natur zurückerobert. So entstehen chaotische Strukturen aus durchaus strengen Gesetzen der Architektur, der Biologie, der Physik. Unvorhersehbar scheint das Ergebnis der konkurrierenden Prozesse von Zerfall und Genese.
DEJO Denzer verbindet chaoszentrisch altgriechische Begrifflichkeit des Nichts mit einer postmodernen Assoziation. Chaosmatische Zustände resultieren ihm aus der kritiklosen Unterwerfung unter charismatische Führer. Auf großen Tafeln lässt er die Kinder des Chaos ein Spannungsfeld zwischen goldenem Charisma und zentralem Chaos erzeugen.
Mit den Mitteln der Chaoeloskopie schafft Olaf Kaminski lyrische Bilder, hinter denen sich immer ein fein ironischer Blick auf das Leben verbirgt. Chaos ist das Leben, das alltägliche Erleben. Einer Spiegelung gleich karikiert und präsentiert er das Chaos als den notwendigen Gegenspieler von Erstarrung, Verkrustung, Tod. Und schon kann das Unglaubliche passieren, spontan und chaosmatisch.
Jürgen Rudow sieht die Welt in einer Phase von Chaosmanie. Hektisch, unreflektiert und unaufhaltsam zelebriert sich das Chaos überall. In seinen Fotos dokumentiert er Symbolen gleich die Wahnhaftigkeit der chaosmatischen Ruhelosigkeit unserer Zeit. Das Chaos schleicht sich ein und ergreift Besitz, es verschiebt Deutungen und verändert Interpretationen. Zu Recht fragt er: Aber wohin?
Dietmar Steinkamp nutzt für seine Drucke Chaosmatik, fraktale mathematische dreidimensionale Mengen. Er versteht chaosmatisch als belebendes, befruchtendes Adjektiv, das sich ganz natürlich aus hoher Komplexität ergibt. In virtuellen Welten und Skulpturen findet er seine Symbole. Metaphern, die er surreal einsetzt, für eine zeitgemäße Adaption des klassischen, ursprünglichen Chaosbegriffs.
Die Künstler vom Kulturpunkt Stilus e.V. fördern mit ihren Aktivitäten den Blick für die Vielfalt der Welt und der unterschiedlichen menschlichen Sichtweisen. So wollen sie zu größerer Toleranz und Akzeptanz ermuntern, für mehr Verständigungsbereitschaft werben. Hierzu reflektieren sie aus unterschiedlichsten Perspektiven die uns umgebende Welt. Seit 1995 bringt der Verein Stadt und Land, West und Ost, Tradition und Moderne unter dem Dach der Kunst zusammen.
2013
Tag des offenen Ateliers 2013 in Schönwalde-Glien
"Dèja vu – jamais vu" Gemeinschaftsausstellung deutscher und französischer Künstler in Clermont l’Herault, Südfrankreich, L’église des Pénitents, Espace culturel municipal im August 2013"
download Pressetext
"Alles in Ordnung, Kinder?"
Ausstellung, Schinkel Kirche in Petzow
2014
Dua Lisa
Ausstellung, Schinkel Kirche in Petzow
2015
Grenzgänge.
Ob Pendler oder Migranten. Schon immer trieb es Menschen über Grenzen. Auch über eigene. Hin und zurück, oder für immer fort. Die Grenze. Seit Jahrhunderten schwer bewachter Strich auf der Landkarte. Oder natürlich, ein Fluss, Gebirge, Ozean. Wer zog die Grenze?
Wer hat die Entschlossenheit, Grenzen zu überschreiten? Und wer kann zurück, nachdem der Rubikon überquert wurde?
Die Grenzgängerin gönnt den Mördern die Gewissheit des Paradieses nicht. Sie fügt sich nicht. Sie kämpft um ihr Überleben. Der Grenzgänger gibt all sein Geld für einen Platz auf dem Seelenverkäufer. Er nahm sein Schicksal in die eigenen Hände. Nun treibt er darauf zu. Sie gehen. Zu weit?
In der Masse entfachen dumpfe Ängste Brände. Schleichender Irrsinn, entweihte Rituale brechen Tabus, Technik löscht vertraute Gewohnheiten aus. Wer findet hier noch Recht und Freiheit, wenn aus wutbürgernder Bewegung und Tweetintelligenz ein Marsch der Verführten wird?
Ausstellung, Schinkel Kirche in Petzow
2016
TRANSIT - Jubiläumsausstellung des Kunst- und Kulturvereins Stilus e.V. in Verbindung mit einer Sonderausstellung zum Werk der Fotografin Marie Goslich (1859-1938).
Das Thema TRANSIT wird in abwechslungsreichen künstlerischen Facetten präsentiert und beinhaltet neben Beiträgen zur Geflüchtetenproblematik vor allem Werke zur Auseinandersetzung mit den Schwerpunkten:
Der Mensch im Transitzustand und
Im Transit der Zeit, Werden und Verfall, Veränderungen und Entwicklungen von Orten, Elementen und Strukturen.
Gezeigt werden Malerei, Fotografie und Objektcollagen.
In einer Sonderausstellung wird die Fotografin Marie Goslich (1859-1938) vorgestellt. Vor mehr als 100 Jahren begeisterte sich Marie Goslich für die Technik des Fotografierens. In Ihren fotografischen und journalistischen Arbeiten zeigt sie ein Bild der Alltagskultur ihrer Zeit. Kuratiert wird die Sonderausstellung vom STILUS-Mitglied Frau Prof. Krystyna Kauffmann. Krystyna Kauffmann konnte die fast verschollenen fotografischen Sensationsfunde retten und hat als Herausgeberin der Fotobände: Die Poesie der Landstraße. Marie Goslich 1859-1936 und Marie Goslich: die Grande Dame des Fotojournalismus der Fotografin ein künstlerisches Denkmal gesetzt.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Dejo Denzer, Ellen Ernst, Ekhard Gaede, Olaf Kaminski, Krystyna Kauffmann, Helga Lehner, Dietmar Steinkamp, Gabriele Tille-Tagge, Fred Tille, Thomas Wiersberg, Klaus Brenneisen
Auf der Vernissage am 17.06.2016 stellt Olaf Kaminski ein musikalisches Rahmenprogramm vor.
Ausstellung vom 17. Juni bis 15. Juli 2016 in der GALERIE des
Kunst- und Kulturzentrums
RuDi – Nachbarschaftszentrum
Modersohnstraße 55
10245 Berlin | Kreuzberg/Friedrichshain
Mensch, was nun? Ausstellung in der Schinkelkirche in Petzow
Das Thema Mensch, was nun? beinhaltet die Beschäftigung mit der Frage "Was ist der Mensch?", "Was ist der Mensch für mich?" und führt zu einem Nachdenken über gängige Menschenbilder und über unser eigenes Menschenbild.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Dejo Denzer, Ellen Ernst, Ekhard Gaede, Olaf Kaminski, Krystyna Kauffmann, Helga Lehner, Dietmar Steinkamp, Gabriele Tille-Tagge, Fred Tille, Thomas Wiersberg, Klaus Brenneisen
Ausstellung vom 11.09. - 09.10.2016
2017
Zu den schönen Orten: Absicht, Absinth, Absurd
Ausstellung in Petzow vom 22.10. bis 19.11. 2017.
Déjà-Vu? Jamais-Vu! (2)
Verflechtungen – Entrecroisements
Wir freuen uns auf die musikalische Begleitung durch die Berliner Band CURRAO
popfolkchanson`ska en allemand et francais mit französischen und deutschen Songs.
2018
Von Lux gejagt. Von Schatten verfolgt.
LICHTREFLEXIONEN
Ausstellung in Petzow vom 21.10. bis 18.11. 2018.
2019
Zeitbilder - Zerrbilder
Ausstellung in Petzow vom 10.11.2019 - 08.12.2019.
Vernissage: 10.11.2019 um 15.00 Uhr
Sich ein Bild von der Zeit machen.
Was ist Zeit? Welche Bilder prägen unsere Zeit? Stillpoints-angehaltene Zeit. Vergessene Botschaften, Fake News, verzerrte Tatsachen, erschreckende Wahrheiten. Bilder aus der Zeit um 5 nach 12.
Zehn Künstler haben individuelle Zugänge zum Thema Zeitbilder - Zerrbilder gesucht. Dadurch ergeben sich vielfältige Gesichtspunkte und Betrachtungsweisen.
2020
Ausstellung in Petzow 11.10. – 08.11.20
GeWALDlos
Diese Wortschöpfung hat es in sich. Es schwingt Gewalt und ihr Gegensatz gewaltlos mit. Mittig dominiert der Wald, doch das angehängte -los beklagt das Fehlen und den Verlust des Waldes. Ein Wort, das mit nur 9 Buchstaben ein Schlaglicht auf uns Menschen des Jahres 2020 und unsere Probleme, Konflikte, Fehlhandlungen und die resultierenden Konsequenzen wirft.
Gewalt, Krieg, Zerstörung aus dem einzigen Motiv des Machtgewinns und Erhalts, der Kapital- und Ressourcenkonzentration, diese Gewalt bestimmt unseren Alltag auf den ersten Blick nur vergleichsweise subtil. Es erfordert einen Blick hinter die Kulissen, um zu erkennen, dass dieser Machthunger die treibende Kraft hinter nahezu allen Krisen und Katastrophen von heute und den nächsten Jahrzehnten darstellt.
Wenn Lebensgrundlagen schwinden, wenn der Klimawandel immer mehr Lebensraum vernichtet, wird umso heftiger um die verbleibenden Ressourcen gekämpft. Wenn der Wald und mit ihm die unberührte Natur verdrängt wird, quetschen Zeitgenossen nicht nur skrupellos Gewinn aus unersetzbarer Ressource, sie reißen dabei auch schützende Barrieren und Puffer nieder. Viren, Strahlung, Keime, Stäube, Partikel, Gase, Wasserfluten, Feuersbrünste, instabile Erd- und Gesteinsmassen, auftauende Permafrostspeicher und Gletscher, kippende natürliche Gleichgewichte, wir fabrizieren uns eine Katastrophe nach der nächsten.
Die Gewaltlosigkeit als Tugend verkommt zu einem Anspruch an Menschen, die los gehen, um ihren Widerstand zu zeigen. Der gesunde Wald wird zum Symbol für das Überleben der Menschheit. Und zum Weg in eine lebenswerte Zukunft. Lasst uns heute Bäume pflanzen, viele Bäume.
2021
Zwischenwelten
Ausstellung in Petzow vom 10.10.2021 - 08.11.2021.
Vernissage: 10.10.2021 um 15.00 Uhr
Schrödinger hat uns gezeigt: Zwischenwelten existieren nur so lange wir nicht hinsehen. Erst unser Blick erschafft die Realität. Doch welche Wirklichkeit entsteht, wenn wir die Augen nicht mehr vom Bildschirm abwenden? Welche Welt erschaffen wir, wenn wir uns mit Augmented und Virtual Reality umgeben?
Es kommt noch schlimmer. Ausgerechnet das autobiografische Gedächtnis trügt uns des Öfteren. Dabei sollte doch gerade dieses uns vergewissern, welchen Weg wir durch die Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten eines auf Quantenebene ziemlich unscharfen Multiversums genommen hatten. Diese Betrachtungsweise bringt einschneidende Konsequenzen für die Definition begrifflicher Selbstverständlichkeiten wie „Ich“, „hier“ und „jetzt“. Unser Bewusstsein wird zum Kristallisationspunkt der plausiblen Vergangenheiten, die von uns kontinuierlich umgeschrieben werden. Wie ein Traum liegt unser bisheriger Weg hinter uns. Manchmal tauchen alte Bilder auf: Wir in längst vergangenen Welten. Und vor uns? Eines ist gewiss: Unendliche Möglichkeiten, wenn wir uns auf die Suche nach den Zwischenwelten machen.
Der Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahnemann hat herausgefunden, dass ausgerechnet das sich fabulierend erinnernde Ego das erlebende aktuelle Ich gnadenlos tyrannisiert. Optimale Entscheidungen treffen wir deshalb nur selten. Gerade Konzentration führt oft dazu, dass wir für Offensichtliches blind werden. Und blind für unsere Blindheit erst recht.
So leben wir im stetigen Reigen der rekonstruierten, uminterpretierten Erinnerungen. Und fokussieren die Gegenwart mit festen Erwartungen an die Ergebnisse unseres Lebensexperimentes. Wie sehr wir den Zwischenwelten mit dem verzweifelten Versuch begegnen, immer wieder in den selben Fluss zu steigen, das interpretieren, persiflieren und artifizieren die Stilus-Künstler. In Petzow.
2022
Ausstellung in Petzow 6.11. – 4.12.22
DER WEITE BLICK
Den Blick weiten und in die Welt schauen. Weitblick in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft gibt uns die Fähigkeit, vorausschauend Entwicklungen
zu erkennen und richtig einzuschätzen.
Physikalisch betrachtet geschieht Weitblick mit Lichtgeschwindigkeit, weshalb wir Milliarden von Jahren Vergangenheit in weitester Ferne erblicken.
Beim Blick auf die Erde aus einer Raumstation wird nicht nur deren Schönheit, sondern auch das Ausmaß ihrer Zerstörung sichtbar.
Den Künstlern der Romantik, wie Caspar David Friedrich, ging es beim Blick in die Ferne insbesondere um dessen emotionale Facette wie die Demut des Menschen in Anbetracht einer großen Natur oder die Sehnsucht des Stadtmenschen nach Kontemplation und Meditation. Die Weite als Erfahrung schließt das
All-ein-sein in der Natur mit ein. Und schon immer trieb es auch Menschen in die Ferne, weil sie etwas wissen und verstehen wollten. Zu forschen und der weite Blick als Reise, das gehört eng zusammen.
Schließlich ist der weite Blick auf das Meer oder über das Land auch Metapher für die Sehnsucht nach persönlichen Lebenszielen und Aufbruch zu neuen Horizonten. Der Blick auf vertrocknete Felder und Wälder zeigt die Auswirkungen des Klimawandels und lässt Sehnsucht nach intakter Umwelt entstehen. Weitblick nach vorn zu anderen Ufern und über den eigenen Tellerrand
hinaus kann lebensrettend sein, wenn die Erkenntnisse zu richtigem Handeln führen. Für die geopolitischen Herausforderungen und die drohenden Klimaveränderungen ist der „Weite Blick“ wichtiger denn je.
2023
Ausstellung in Petzow 5.11. – 3.12.23
Es war einmal ...
... ist im Kontext der Zeit als vierte Dimension zu betrachten, in der verschiedene Sichtweisen des Zeitgeschehens zum Ausdruck kommen.
Die Geschehnisse von gestern bleiben als ständige Erinnerungen erhalten und beeinflussen die Gegenwart. Es war einmal ein Anfang, als aus dem Urknall die Planetensysteme entstanden oder als sich aus der Ursuppe das biologische Leben durch Evolution entwickelte. Ein Ursprung aus dem sich diese Vielfalt entwickelte, die Genesis, wird in den Gemälden durch Formen und Farben dargestellt.
In sogenannten „Zeitbrücken“ werden Gegenwart und verschiedene Epochen des Zeitgeschehens malerisch zusammengeführt, die Bedeutung und der Zeitwert für spätere Generationen abgefragt.
Alltagsgegenstände, die nicht mehr in Benutzung sind, werden zu Kunstobjekten verarbeitet, wirken so wie Museumsstücke aus längst vergangenen Zeiten. Vergänglichkeit zieht Gegenwärtiges mit sich.
Erzählungen, Bilder von Märchen und Mythen, setzen die Gegenwart in ein ganz eigenes Licht. Bis die Realität im Donnergrollen der allgegenwärtigen sozialen Medien und unter immer zunehmenden Einfluss der künstlichen Intelligenz zur Chimäre wird.